Schulranzen für den gesunden Kinderrücken

Der erste Schulranzen ist Gegenstand langer Diskussionen. Onkel, Tanten, Patentanten, Grosseltern und Eltern führen im Vorfeld lange Telefonkonferenzen. Wenn endlich geklärt ist, wer die Kosten für das teure Stück übernehmen darf, fangen die Probleme erst an. Natürlich will der edle Spender nur das Gesündeste, Angesagteste, Beste auswählen. Und was ist das? Und was hält das Kind davon?

Um die Sache noch komplizierter zu machen, versucht sich in den letzten Jahren der Schulrucksack als gleichberechtigt neben den Schulranzen zu stellen. Ist er ein geeignetes Büchertransportmittel für Erstklässler? Oberstes Entscheidungskriterium beim Schultaschenkauf ist die Rückengesundheit des Kindes. Das Ziel: die Last der Bücher ergonomisch tragen können. Mit welcher Art von Behältnis wird das erreicht?

Kompromisse bilden

Richten Sie ein Kinderzimmer ein, ohne Ihren Sohn zu fragen? Kaufen Sie eine Jacke, ohne Ihre Tochter mit ins Geschäft zu nehmen? Beim Ranzendesign – Farbe, Styling – muss Ihr Kind mitentscheiden. Schliesslich geht es mehrere Jahre täglich damit unter die Leute. Sie selbst aber achten auf Tragekomfort, Ergonomie und die freundliche Behandlung der Schultern und Wirbelsäule Ihres Kindes.

Ergonomie-Kriterien

Ein guter Schulranzen muss hochformatig gebaut sein: Auf diese Weise liegt er am ganzen Rücken auf. Vermeiden Sie Leichtbau-Modelle, denn sie besitzen keine Stabilität. Das Idealgewicht liegt zwischen 1200 und 1500 Gramm. Achten Sie auf sinnvoll angeordnete Innentaschen. Gute Modelle haben Extraabteilungen zum Beispiel für Trinkflaschen und Brillenetui. Rückennah besitzt der Ranzen grosse Bücherfächer, denn schwere Gewichte müssen am Körper getragen werden. Atmungsaktive Polster haben Sie nicht nur an Ihrem Rucksack während der letzten Wanderferien im Elsass schätzen gelernt – im Schulranzenrücken sorgen sie für einen angenehmen Tragekomfort der Bücherlast.

Tragegurte und Kontrolle

Gute Tragegurte sind ca. vier Zentimeter breit und gut gepolstert. Wichtig ist die stufenlose Verstellbarkeit, denn ein Ranzen muss fest am Rücken anliegen. Behalten Sie die Gurteinstellung im Auge: Kinder neigen aus Coolnessgründen dazu, den Ranzen baumeln zu lassen. Und werfen Sie morgens einen Blick hinein. Sie glauben gar nicht, was Kinder alles für mitnehmenswert halten: Im Ranzen meiner Tochter befanden sich letzte Woche ein Arztkoffer, ein kleines Stofftier und der Fön des Hauses.



Schulranzen oder Schulrucksack?

Ein Schulrucksack wird von Experten für Kinder ab dem elften Lebensjahr empfohlen. Bis dahin braucht der schwache Rücken die Stützung durch das feste Gerüst des Schulranzens. Setzen Sie Ihre ergonomischen Kriterien durch. Ab Klasse fünf können die Kinder ihren neuen Status durch einen coolen Schulrucksack dokumentieren. Wenn Sie es wagen, dann noch eine Taschenkontrolle durchzuführen, werden Sie bei Ihrer Tochter andere Dinge finden – zum Beispiel Ihr Make-up und andere Schminkutensilien aus dem Hause.

 

Oberstes Bild: © Syda Productions – Shutterstock.com

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