Die Kühlbox: Der Sommer-Kühlschrank am Griff

Sonne, Badesee, ausgetrocknete Kehle. Familie Brunner hat ihre Getränke an einem Band im Wasser versenkt. Als das Familienhaupt an der Strippe zieht, kommt ihm ein leeres Ende entgegen. Gross ist das Wehgeschrei am See … Familie Kaufmann hat ihre Getränke im Auto vergessen. Die angeekelten Gesichter der Teenager, als sie die teewarme Coca Cola probieren … Gelassen heben wir den Deckel von unserer Kühlbox und holen die kältebeschlagenen Mineralwasserflaschen ans Sonnenlicht. Das löscht den Durst! Brunners und Kaufmanns bekommen jeweils eine Flasche geschenkt.

Die gute alte Kühlelemente-Box

Kühlboxen sind im Sommer so unverzichtbar wie Mütze und Schal im Winter. Als Laie oder altmodischer Mensch stellen Sie sich unter Kühlbox vielleicht jenen praktischen isolierten Kasten mit Tragegriff vor, in den unsere Eltern Kühlelemente warfen, um den Inhalt bei Laune zu halten. Solche Boxen gibt es noch, und sie haben durchaus ihren Sinn, wenn Sie auf einen kurzen Sommerausflug ins Grüne fahren. Wollen Sie grössere Mengen Getränke und  Lebensmittel an einem heissen Tag über viele Stunden kühlen, müssen Sie mehr Technik auffahren.

Erschwinglich und belastbar: Die thermoelektrische Box

Die passive Kühlbox mit den Kühlelementen bietet Ihnen eine mehr oder weniger gute Isolierung gegen die Sommerhitze. Der nächste Schritt in der Kühlbox-Technik führt uns zu den aktiven Modellen. In dieser Kategorie am verbreitetsten (und erschwinglichsten) ist die thermoelektrische Kühlbox. Diese Boxen besitzen ein sogenanntes Peltier-Element, das schlicht gesagt bei Stromdurchleitung eine Temperaturdifferenz erzeugt. Peltier-Elemente sind klein, leicht und benötigen kein Kältemittel, nur Strom. Gespeist werden die thermoelektrischen Kühlboxen über eine 12-, 24- oder 230-Volt-Spannung und können an Steckdose bzw. Auto-Zigarettenanzünder angeschlossen werden. Prüfen Sie vor dem Kauf, ob alle Anschlüsse in der Box integriert sind – andernfalls wird die Anschaffung eines 230-Volt-Umwandlers notwendig.

Mobil und profimässig: Die Absorber- und Kompressorbox

Sie sitzen am See, die schönste Natur um Sie herum. Sie haben Getränke, Sie haben Ihre Kühlbox – und woher kommt der Strom? Für den Fall, dass Sie kein Stromaggregat mit ins Grüne nehmen wollen, hat die Kühlgeräte-Industrie die Absorberbox erfunden. Absorberboxen besitzen den Vorteil, mit Propan- oder Butangas gespeist werden zu können. Mit einer mobilen Gasflasche oder einer Gaskartusche, die jeder Camper im Handgepäck dabei hat, können Sie Ihre Absorberbox konstant auf niedrige Temperaturen herunterbringen. Einzige Voraussetzung: Die Box muss ebenerdig stehen.

Kompressor-Kühlboxen sind die Hochleistungssportler unter den mobilen Geräten. Sie funktionieren wie ein stationärer Kühlschrank, sind dementsprechend schwer, ziemlich teuer und brauchen Strom. Unbeeindruckt von der Aussentemperatur besitzen sie eine verlässliche innere Kälte von bis zu -18 Grad. Damit hätten Sie sozusagen einen Teil Ihrer eigenen Küche mit an den See gebracht.

 

Oberstes Bild: © Olesia Bilkei – Shutterstock.com

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