Wann sollte welche Backofen-Betriebsart verwendet werden?

Zu den wichtigsten Betriebsarten eines Backofens zählen der Umluftbetrieb und die Ober- und Unterhitze. Doch für welche Nahrungsmittel sind die entsprechenden Modi überhaupt empfehlenswert und warum?

Die Auswahl der Betriebsart eines Backofens hat zur Folge, dass die Luft auf unterschiedliche Art und Weise das Nahrungsmittel erreichen kann. Je nachdem, was Sie zubereiten möchten, ist eine andere Betriebsart sinnvoll, um ein optimales Resultat zu erzielen. Erfahren Sie, welcher Modus bei der Zubereitung bestimmter Gerichte verwendet werden sollte und welche Auswirkungen die Auswahl auf den Garprozess hat.

Umluftbetrieb spart Zeit und Energie, ist aber nicht für jedes Gericht geeignet

Beim Umluftbetrieb wird die Hitze mithilfe eines Ventilators gleichmässig im Backofen verteilt, der Ventilator ist dazu an der der Backofentür gegenüberliegenden Seite mittig platziert. Um den Umluftbetrieb zu aktivieren, sollte das Symbol ausgewählt werden, das drei Rotorblätter zeigt – bei einwandfreier Funktionsfähigkeit und korrekt gewähltem Modus ist der Ventilator zu hören. Die Zubereitung mit Umluft erfordert kein Vorheizen, dadurch sparen Sie Zeit und Energie. Beachten Sie, dass die Zubereitung mit Umluft den Nahrungsmitteln viel Feuchtigkeit entzieht, weshalb diese Methode nicht immer die geeignete Lösung darstellt.

Der Umluftbetrieb eignet sich aber hervorragend für das Garen von Lebensmitteln, die einen hohen Feuchtigkeitsgehalt aufweisen. Typische Gerichte, die am besten mit Umluft gegart werden, sind Braten, Kuchen oder Pizzasorten, die einen feuchtigkeitsreichen Belag haben. Umluft ist die einzige Möglichkeit, Nahrungsmittel gleichmässig zu garen, wenn mehrere Bleche gleichzeitig verwendet werden. Denn nur im Umluftbetrieb wird die heisse Luft gleichmässig im Innenraum des Backofens verteilt. Verwenden Sie also Umluft, wenn Sie mehrere Bleche Pizza oder Backwaren gleichzeitig zubereiten möchten. Grundsätzlich sollten Lebensmittel, die einen geringen Feuchtigkeitsgehalt aufweisen, nicht mit Umluft gegart werden, sonst trocknen sie zu stark aus.

Ober- und Unterhitze ist für die meisten Gerichte geeignet, Gargut bleibt saftiger

Die Betriebsart Ober- und Unterhitze eignet sich für die Zubereitung der meisten Speisen. Der Modus Ober- und Unterhitze ist am Symbol erkennbar, welches je einen horizontalen Balken oben und unten zeigt. Im Vergleich zum Umluftbetrieb gelangt die erhitzte Luft hier ausschliesslich von oben und unten an das Gargut. Da ein Vorheizen des Backofens erforderlich ist, ist diese Betriebsart ineffizienter als der Umluftbetrieb. Die Verwendung von Ober- und Unterhitze lässt die zubereiteten Speisen weniger schnell austrocknen, weshalb sie saftiger bleiben.

Möchten Sie Brötchen oder Pizza zubereiten, achten Sie darauf, dass Sie die Betriebsart Ober- und Unterhitze verwenden und nicht nur Oberhitze oder nur Unterhitze, dadurch verhindern Sie ein einseitiges Garen der Speisen oder das Verbrennen des Belags. Ober- und Unterhitze sollte nicht verwendet werden, wenn sich mehrere Bleche gleichzeitig im Backofen befinden – durch die unterschiedliche Positionierung würde das Gargut je nach Blech unterschiedlich und ungleichmässig gegart werden.

Oberstes Bild: © ppart – Shutterstock.com

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